Noch liegt die Bahntrasse im Dornröschenschlaf, aber irgendwann wird diese wieder eine wichtige Nebenbahn in die Altmark.
Der Ausbau vom Mittellandkanal (MLK) im Bereich Oebisfelde trennte einst die Bahnlinie im Jahre 2009 vom Netz ab. Der für sechs Millionen Euro erforderliche Brückenneubau bei Buchhorst wurde „aus Kostengründen“ versagt.
Dabei führt diese fast 60 km lange Bahntrasse mitten durch den abwechslungsreichen Naturraum Drömling, sogar direkt an der Naturschutzkernzone des Niedermoorgebiet vorbei. Somit war diese Nebenbahn auch als „Safari mit Tempo 50“ verschrien, denn aufgrund schadhaften Oberbaus konnte nur langsam gefahren werden.
Trotz des Zwei-Stunden-Takt ab den 1990er Jahren ging die Anzahl der Reisenden zurück, was jedoch eher dem Zeitgeist und der künstlich erhöhten Fahrzeit geschuldet war. Die dünn besiedelte Landschaft der Altmark und die seinerzeit allenthalben sinkenden Fahrgastzahlen, führten zur Einstellung des Personenverkehr zum 29.09.2002 auf der gesamten Trasse.
Dabei war die Drömlingbahn ein wichtige Verbindungsbahn vom Bahnkreuz Salzwedel in Richtung Süden nach Hannover/Wolfsburg bzw. nach Klötze oder Beetzendorf. Die seit 1945 abgetrennte Jeetzeltalbahn nach Dannenberg ist zudem bis heute nicht wieder reaktiviert.
Darüber hinaus hatte dies auch negative Auswirkung auf die abzweigenden Nebenbahnen der Arendseebahn oder der Altmärkischen Kleinbahn in Beetzendorf.
Auch der Güterverkehr wurde nicht mangels Nachfage, sondern aufgrund des radikalen Kürzungsprogramm "MORA-C" zum 31.12.2001 eingestellt.
Der Bahnhof Beetzendorf war nicht nur mit der Altmärkische Kleinbahn nach Kalbe Verbunden, sondern auch bis Juli 1945 mit Zasenbeck bzw. der Ohretalbahn über die Bahnhöfe Rohrberg und Hanum.
Mit einem Trassenpachtvertrag ab dem Jahr 2007 sicherte die DRE (Deutsche Regional Eisenbahn) einen großen Teil des Bahnnetzes der Altmark, darunter auch die 1889 gebaute Drömlingbahn vollständig.
Dadurch ist auch noch im Jahre 2021 der gesamte Bahndamm für die Eisenbahn gewidmet, auch wenn die Gleise auf dem Teilstück zwischen Klötze und Oebisfelde fehlen. Die marode Gleisanlage wurde 2008 hinter dem letzten größeren Ort Klötze demontiert, da nur kleine Ortschaften bis zur Trassenunterbrechung folgen.
Ab dem Jahr 2014 folgten Instandsetzungsarbeiten auf den etwa 33 km zwischen Salzwedel und Klötze. Der Bahnhof in Klötze war einst mit EZMG-Signalen ausgestattet, da hier einstmals auch die Bahnstrecke der Altmärkische Kleinbahn nach Wernstädt bzw. Kalbe abzweigte.
Im Dezember 2014, als auch im Dezember 2015 folgten Pendelfahrten als "Baumkuchenexpress" zwischen Salzwedel und Klötze durch den DBV (Deutscher Bahnkundenverband) statt.