Der Spitzname dieser legendären Trasse verrät schon das Bundesland als Gebiet-
aber den meisten Personen wird ein Bauwerk dieser seit 2005 stillgelegten Eisenbahnstrecke bekannt sein, nämlich die über 100 meter lange Ziemestalbrücke bei Remptendorf im Saale-Orla-Kreis.
Dieses in Deutschland einmaliges Bauwerk wird durch seine Erscheinung auch "Streichhölzerbrücke" gennant. Die solide Ausführung hat es bis in die heutige Zeit erhalten, trotz des frühen Baujahres um 1893, also das Baujahr der Strecke.
Die waldreiche Landschaft lädt nicht nur zum Wandern ein, sondern auch zum Zugfahren. Nun wurde jedoch der Personenverkehr ab 1998 fast vollständig eingestellt, aber auf dem Trassenabschnit zwischen Moßbach und Lückenmühle wird seit 2008 durch den Verein Thüringer Oberlandbahn e.V. Draisinenverkehr angeboten.
Für die an der Strecke anliegenden Städte und Gemeinden ist zwar die Fahrgastanzahl eher gering, aber in Kombination mit Durchgangsverkehr in die Zentren wie Hof und/oder Güterverkehr, wäre ein Betrieb wieder möglich.
Seit dem Jahr 2005 hat die Deutsche Regionaleisenbahn (DRE) die Strecke gepachtet und diese somit vor dem Abbau gesichert.
Der Keilbahnhof Unterlemnitz verschafft den Anschluß ins Saaletal, mit der fast 30 km langen Sormitztalbahn nach Hockeroda. Diese ab 1908 vollständig eröffnete Nebenbahn hat zum Höhengewinn einen Spitzkehrenbahnhof in Wurzbach und wird auch noch im Nahverkehr bedient.
Die Triebwagen schaffen die Verbindung nach Saalfeld und fahren auch auf einem Teilstück der Thüringer Oberlandbahn bis zum Gleisende nach Blankenstein. Diese Zugverbindung ist durch die geringe Fahrgastanzahl ebenfalls gefährdet.
Der bayrische Streckenabschnitt von Blankenstein nach Marxgrün wird im Volksmund auch "Fränkische Höllentalbahn" genannt. Die einstige Zonengrenze durchtrennte somit die insgesamt 69 km lange Bahnstrecke. Im Gegensatz zu nahezu allen Straßenverbindungen, sind die Gleisverbindungen bis in die Gegenwart getrennt. So auch diese Bahnverbindung, bei km 63 auf der Flußbrücke der Thüringischen Muschwitz. Zudem sind auch noch die Gleise zwischen Blankenstein und Marxgrün demontiert.
Lange bevor die Gleisanlage im bayrischen Teil der Strecke 1982 demontiert wurden, gab es sogar mal in den 1970er Jahren ein Museumsbahnverein in Lichtenberg. Aufgrund Pekuniären Gründen scheiterte das Projekt. Der gegen 1971 eingestellte Güterverkehr, bis auf ein kleines Teilstück bei Hölle, machte die Trasse Verkehrsfrei.
Hingegen arbeitet seit etwa 2001 der Verein HOELLENNETZ e.V. an der Wiederbelebung der "Fränkische Höllentalbahn" auf diesen Gleislosen Abschnitt. Für dieses Ziele gibt es den großen Vorteil, das die Bahntrasse nie Entwidmet wurde.