Auf dem Streckenabschnitt der "Vélorail Normandie" Draisinenbahn lag einst bis 1938 sogar noch ein drittes Schienengleis für Meterspurfahrzeuge.
In der Zeit von etwa 1904 bis 1938 existierte ein größeres Meterspurnetz der Société des Chemin de Fer de la Manche (CFM), welches auch von Saint-Lô nach Granville führte.
Auf dem Trassenabschnitt zwischen Saint-Lô und Condé-sur-Vire nutzte auf etwa 12 km zusätzlich die "CFM-Bahn" die Trasse als Meterspurweite. Diese 1909 eröffnete Bahn rollte nur bis ins Jahr 1921 und wurde gegen 1938 wieder zurückgebaut.
Die "Normalspur"-Strecke nach Guilberville verlor gleich anschließend 1938 den Personenzugverkehr. Das sinkende Güterverkehrsaufkommen löste die Stillegung gegen 1989 aus. Wenige Jahre später, wurde gegen 1992 ein Teil der Strecke zwischen Saint-Lô und Guilberville demontiert.
Der noch vorhandene Gleisbereich wurde auch nur noch bis Ende der 1990er Jahre für Güterverkehr genutzt.
Seit einigen Jahren wird auf etwa sechs Kilometer zwischen den Bahnhöfen Condé-sur-Vire und Gourfaler mit der "Vélorail Normandie" Draisinenverkehr angeboten. Dabei wird sogar einmal der Fluß Vire über eine große Stahlbrücke gequert, welche seit der Eröffnung im Jahre 1892 genutzt wird.