die Kreisstadt Rochlitz liegt neben der Zwickauer Mulde, auch am Frelsbach. Dieser mündet mit seinen fast zehn Kilometer Gesamtlänge dort zugleich in die Mulde. Fast parallel begleitet den Frelsbach auch die Eisenbahnstrecke von Narsdorf nach Rochlitz.
Beide Bahnhöfe waren einstmals große Bahnknoten, so lag der Bahnhof Rochlitz an der "Muldentalbahn" von Glauchau nach Wurzen und eben der "Frelsbachtalbahn", sowie mit Anschluß nach Waldheim. Der Bahnhof Narsdorf liegt an der Bahnstrecke Chemnitz – Neukieritsch, mit weiterer Verbindung nach Penig und Altenburg.
Für den Güterverkehr war es somit eine wichtige Verbindungsbahn, weshalb diese auch 1961 trotz der Demontage nach kriegsende wieder aufgebaut wurde. Neben dem umfangreichen Frachtverkehr wurde der Personenverkehr ab 1969 reaktiviert. So folgte auch die Wiederinbetriebnahme des Bahnsteigs in Köttwitzsch gegen 1989.
Leider wurde sodann nur noch etwa zehn Jahre der Zugverkehr angeboten. Neben dem Wegfall des Zugverkehrs nach Waldheim ab 1998, folgte sukzessiv die weiteren Einstellungen. Ab Mai 2000 eben auch auf der "Frelsbachtalbahn", und gleich ab 2001 auch auf der "Muldentalbahn".
Die Deutsche Regionaleisenbahn verhinderte den Gleisabbau und sicherte die Zukunft dieser Strecke, welche nun als Eigentum auf einen Verein Frelsbachtalbahn übergegangen ist. In der Zeit von etwa 2000 bis 2007 lag die Anlage ungenutzt und verwilderte, abgesehen von den längst an Privatpersonen verkaufen Bahnhäusern.
Ab dem Jahr 2008 befreiten wenige Mitglieder die Strecke vom Wildwuchs und erwirkten eine Betriebsgenehmigung für Sonderfahrten.
Seit dem Sommer 2019 werden regelmäßig Sonderfahrten vom Verein Frelsbachtalbahn zwischen Rochlitz und Narsdorf angeboten.